Marderschäden am Auto sind mehr als nur ein kleines Ärgernis: Sie können ernsthafte Reparaturen und hohe Kosten nach sich ziehen. In diesem Blogbeitrag erläutern wir, warum sich Marder so häufig an Autoteilen zu schaffen machen, welche Teile besonders gefährdet sind und wie Sie Ihr Fahrzeug vor den kleinen, aber zerstörerischen Raubtieren schützen können.
Warum Marder Autos angreifen
Es sind nicht der Geschmack oder die Beschaffenheit von Autoteilen, die Marder anziehen, sondern Revierkämpfe. Sucht ein Marder Unterschlupf in einem Fahrzeug, markiert er es mit Drüsensekreten und Urin als sein Revier. Fährt das Auto dann in das Revier eines anderen Marders, fühlt sich dieser bedroht und beginnt alles anzugreifen, was nach dem fremden Marder riecht. Besonders in der Paarungszeit im Sommer und Herbst, wenn die Marder auf der Suche nach Schlaf- und Ruheplätzen sind, führt dies oft zu einer Endlosschleife von Angriffen.
Autoteile besonders gefährdet
Marder haben scharfe Zähne, die sich mühelos durch Gummiteile und weiche Kunststoffe beißen. Besonders gefährdet sind Schläuche für Wischwasser und Kühlflüssigkeit, Stromkabel, Zündkabel, Isolierungen und Faltenbälge für Antrieb und Lenkung. Ein kleiner Biss kann fatale Folgen haben, z.B. Überhitzung des Motors oder Schäden an der Lenkung.
Schutzmaßnahmen gegen Marderschäden
Motorraumbarrieren: Einige Fahrzeughersteller bieten „Marderbarrieren“ an, die den Motorraum von unten verschließen und ein Eindringen verhindern. Diese sind auch zum Nachrüsten erhältlich.
Bissfeste Materialien: Schläuche und Kabel können mit bissfesten Materialien wie Hartplastik ummantelt werden.
Elektrische Abwehrmaßnahmen: Kleine Metallplättchen, die leicht unter Strom gesetzt werden, können Marder wirksam fernhalten, ohne sie zu verletzen. Sie sollten jedoch von Fachleuten angebracht werden.
Motorwäsche: Hat ein Marder bereits den Weg in den Motorraum gefunden, kann eine Motorwäsche helfen, die Duftmarken zu entfernen und weitere Angriffe zu verhindern.
Versicherungsschutz bei einem Marderschaden
Bei Marderschäden übernimmt in der Regel die Teilkaskoversicherung die Kosten. Wichtig ist, genau zu prüfen, welche Schäden und mögliche Folgeschäden durch die Versicherung abgedeckt sind.
Fazit
Marderschäden können ärgerlich und teuer sein. Wer jedoch vorbeugt und das Verhalten von Mardern kennt, kann sein Auto wirksam schützen. Vergessen Sie nicht, Ihr Auto regelmäßig auf Anzeichen von Marderbissen zu untersuchen, insbesondere wenn Sie in einem Gebiet mit hoher Marderpopulation leben.